Düsseldorf (ots) – Für die angeschlagene BKK für Heilberufe wird im System der Betriebskrankenkassen zurzeit ein Fusionspartner gesucht. Mit einer Fusion könnte die Schließung der Kasse vermieden werden. Nachdem die BKK Essanelle vor einigen Wochen eine Fusion nach Prüfung der finanziellen Lage des Mitbewerbers abgelehnt hatte, gibt sie heute mit Zustimmung des Grundsatzausschusses des Verwaltungsrats ein neues Angebot zur Übernahme der Kasse ab. Die Voraussetzungen haben sich geändert: Statt der bisher 30 Millionen Euro kalkulierten Fusionshilfe über das BKK-System, fordern auch andere Kassen eine deutlich höhere Summe. Mit der erhöhten Bereitstellung von Mitteln sei eine Fusion mit der in finanzielle Schieflage geratenen Kasse durchführbar, sagt Guido Frings, Vorstand der BKK Essanelle.
Die räumliche Nähe zum Mitbewerber spricht für die Düsseldorfer Kasse als Fusionspartner, die einen großen Teil der Beschäftigten übernehmen würde. Eine stabile Finanzlage mit einem ausgewiesenen Überschuss garantiert auch nach der Fusion den Verzicht auf einen Zusatzbeitrag bis 2013. Die Kasse zählt rund 420.000 Versicherte und hat in den vergangenen Jahren bereits mehrere Fusionen durchgeführt.
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