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Agrarrohstoffe geraten ebenfalls unter Preisdruck

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Berlin (ots) – Der Kursverfall an den Finanzmärkten setzt mit dem Rohölpreis auch die Notierungen für Getreide und Ölsaaten massiv unter Druck. Weizen hat seit Ende letzter Woche an der Euronex Paris um mehr als 5 Euro/t an Wert verloren. Aktuell liegen die Notierungen an der Börse nur noch bei 191 Euro/t. Im Mai wurden noch Kurse von bis zu 250 Euro registriert.

Auch bei Raps ist der Preisverfall mit rund 15 Euro auf nur noch 406 Euro seit dem vergangenen Freitag gravierend. Die aktuelle Verunsicherung aller Marktteilnehmer und die Angst vor einer weltweiten Rezession schürt auch Befürchtungen, dass der Verbrauch von Getreide und Ölsaaten als Nahrungsmittel und Futtermittel sowie als Energierohstoff eingeschränkt wird.

Die Entwicklung zeigt, dass die häufig kritisierte Rohstoff-Spekulation keine Einbahnstrasse ist. Die Agrarmärkte werden von der allgemeinen wirtschaftlichen Verunsicherung u. a. durch die Schuldenkrise in Mitleidenschaft gezogen. Zur Abfederung der daraus resultierenden Vermarktungsrisiken sind die Genossenschaften auf funktionierende Warenterminbörsen angewiesen.

Die fundamentalen Erwartungen an die Ernte 2011 haben sich nicht verändert. Das unbeständige Wetter verhindert in Deutschland eine zügige Bergung der Ernte. Die Unsicherheit über die Qualität des Getreides und damit über die Vermarktungsmöglichkeiten steigt täglich. Bei Winterraps wird mittlerweile ein Ernterückgang um über 30 Prozent nicht mehr ausgeschlossen. Die nächste Ernteschätzung des DRV zu Beginn der nächsten Woche gibt dazu genauere Hinweise.

Orginal-Meldung: http://www.presseportal.de/pm/6949/2092341/auswirkungen-der-turbulenzen-auf-den-finanzmaerkten-agrarrohstoffe-geraten-ebenfalls-unter/api

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ots

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