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SKODA produziert dreimillionsten 1,2 HTP Motor

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Mladá Boleslav – SKODA AUTO hat den dreimillionsten Benzinmotor 1,2 HTP produziert. Das Dreizylinder-Aggregat der Baureihe EA 111 läuft seit 2001 im SKODA Stammwerk in Mladá Boleslav vom Band und kommt in Fahrzeugen der Marken SKODA, SEAT und Volkswagen zum Einsatz. Neben der EA 111 Baureihe in den Varianten 1,2 HTP und 1,2 TSI fertigt SKODA in Tschechien 1,2 TSI und 1,4 TSI Motoren der Baureihe EA 211 sowie manuelle und automatische Getriebe. Vom Getriebe MQ/SQ 100 produzierte der Hersteller jetzt die 500.000ste Einheit.

„Unser Unternehmen baut seit fast 115 Jahren Motoren. Damit ist SKODA einer der traditionsreichsten Motorenentwickler und -produzenten der Automobilindustrie“, sagt Michael Oeljeklaus, SKODA Vorstand Produktion und Logistik. „Die Jubiläen von drei Millionen gefertigten 1,2 HTP Motoren und 500.000 produzierten MQ/SQ 100 Getrieben sind Ausweis der Leistungskraft der hiesigen Produktion. Wir werden diese technologische Kompetenz in den kommenden Jahren weiter stärken“, so Oeljeklaus.

Quellenangabe: "obs/Skoda Auto Deutschland GmbH"
Quellenangabe: „obs/Skoda Auto Deutschland GmbH“

Der 1,2 HTP Motor der Baureihe EA 111 wird in Mladá Boleslav bereits seit 2001 produziert. Der beliebte Dreizylinder-Benziner kommt bei SKODA in den Modellen Fabia*, Roomster* und Rapid* zum Einsatz. Das Kürzel HTP steht für ,High Torque Performance‘. Bereits bei niedrigen Drehzahlen entfaltet das Aggregat beachtliche Kraft. Gleichzeitig überzeugt der Motor durch hohe Effizienz und geringes Gewicht.

Neben dem Motorenbau liegt der Schwerpunkt der SKODA Komponentenfertigung in der Getriebe-Produktion. Im Werk Vrchlabí wird das automatische Doppelkupplungsgetriebe DQ 200 gebaut. Im Werk Mladá Boleslav fertigt SKODA das manuelle Getriebe MQ 200 und das Getriebe MQ/SQ 100. Von letztgenanntem lief Ende März die 500.000ste Einheit vom Band. SKODA produziert das MQ/SQ 100 seit Mitte 2011. Das MQ/SQ 100 kommt unter anderem beim Stadtwagen SKODA Citigo* zum Einsatz.

In den kommenden Jahren will SKODA seine Motoren- und Aggregate-Kompetenz weiter ausbauen. Dazu errichtet der Hersteller ein neues Powertrain-Zentrum im SKODA Entwicklungszentrum in Česana bei Mladá Boleslav. Allein in diese Maßnahme investiert der Autohersteller gemeinsam mit dem Volkswagen Konzern über 34 Millionen Euro. Das ist die derzeit größte Entwicklungs-Investition in der Tschechischen Republik.

Ein wichtiger Pfeiler der innovativen Motoren- und Getriebeproduktion bei SKODA ist der Bereich Gießerei und Schmiede. Vor wenigen Wochen feierte die Gießerei und Schmiede das 50-jährige Jubiläum. Der Produktionsbereich, der 1963 – kurz vor dem Start der Fertigung des Kompaktmodells SKODA 1000 MB – errichtet wurde, zählt zu den modernsten Anlagen seiner Art und ist Teil des sogenannten ‚Center of Excellence‘ des Volkswagen Konzerns.

Der Motorenbau begann bei SKODA bereits im Jahr 1899. Vier Jahre nach dem Start ihres zunächst mit dem Bau von Fahrrädern beschäftigten Unternehmens statteten die Gründungsväter Václav Laurin und Václav Klement (L&K) erstmals ein Fahrrad mit Hilfsmotor aus: die sogenannte Motocyclette. Für den Antrieb des zweirädrigen Gefährts kamen zwei Einzylindermotoren mit 1,25 und 1,75 PS zum Einsatz.

Der Start der Motorisierung legte den Grundstein für eines der traditionsreichsten Fahrzeugunternehmen der Welt. Im Jahr 1905 entwickelten L&K unter dem Namen ‚Voiturette A‘ (französisch: Wägelchen, kleines Auto) das erste Automobil des Unternehmens – angetrieben von einem wassergekühlten, 7 PS starken Zweizylinder-Motor mit einem Hubraum von 1.100 cm3. Weiterer Motoren-Meilenstein in den Anfangsjahren war der Bau des ersten Achtzylinders der Welt im Jahr 1908. Im Jahr 1924 liefen bei L&K sogar Flugzeugmotoren vom Band.

Auch nach der Fusion mit den SKODA Werken im Jahr 1925 spielte die Entwicklung von Motoren unverändert eine große Rolle. In den 1930er Jahren machte SKODA unter anderem auch mit hochleistungsfähigen Rennwagen von sich reden. Nach dem Zweiten Weltkrieg war der erste Heckmotor im Jahr 1964 ein zentraler Entwicklungsschritt. 1987 erfolgte die Rückkehr zum vorne eingebauten Motor. Den entscheidenden Impuls zur modernen Aggregate-Fertigung gab im Jahr 1991 die Verbindung mit dem Volkswagen Konzern.

Quelle: ots

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