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Umfrage: Notbremssysteme und Totwinkel-Assistenten sind besonders beliebt

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Ein unkonzentrierter Moment am Steuer, ein Fußgänger, der nicht auf den Verkehr achtet – und schon ist es passiert. Sekundenbruchteile entscheiden darüber, ob es zu einem Unfall, zu Sachschäden oder gar zu Verletzungen kommt. Schneller als der Mensch kann heute die Technik Gefahren erkennen und reagieren. Viele Fahrzeuge sind bereits in der Lage, etwa den toten Winkel zu überwachen oder mittels einer Notbremsung Unfälle zu verhindern. Und das Interesse an intelligenten Assistenten im Fahrzeug wächst, wie eine in sechs europäischen Ländern durchgeführte Autofahrerbefragung von Bosch ergeben hat. Entlastung im dichten Verkehr Besonders offen sind Deutschlands Autofahrer für einen Totwinkel-Assistenten (79 Prozent der Befragten) und für Notbremsprogramme, die vor Unfällen mit Fußgängern schützen (78 Prozent). Auch in den fünf befragten europäischen Ländern sind sich die Verbraucher darüber einig. „Assistenzsysteme steigern die Sicherheit und den Komfort im Auto“, sagt Gerhard Steiger, Vorsitzender des Bosch Geschäftsbereichs Chassis Systems Control.

Bildunterschrift für Bild 1: Notbrems-Assistenten im Auto können Schlimmeres verhindern, wenn beispielsweise ein Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn tritt.
Bildunterschrift für Bild 1: Notbrems-Assistenten im Auto können Schlimmeres verhindern, wenn beispielsweise ein Fußgänger plötzlich auf die Fahrbahn tritt.

Eine intelligente Abstandskontrolle und Tempoanpassung etwa lasse Autofahrer entspannter ans Ziel kommen – auf überfüllten Autobahnen ebenso wie im hektischen Stadtverkehr. „Daher folgt direkt hinter den Sicherheitsfunktionen auf Platz drei der Rangliste der Wunsch nach einem sogenannten ACC, einem adaptiven Abstands- und Geschwindigkeitsregelsystem“, betont Steiger. Damit passe das Fahrzeug selbsttätig die Geschwindigkeit dem Verkehrsfluss an, eine Entlastung gerade im Stop-and-go-Verkehr. Sicherheit in allen Fahrzeugklassen Die Sicherheits- und Komfortextras sind längst nicht mehr der Oberklasse vorbehalten.

„Angesichts der Nachfrage und der immer kostengünstigeren und leistungsfähigeren Technik werden die Hersteller die Chance nutzen, auch in kleineren Fahrzeugen damit Kunden zu überzeugen“, sagt Gerhard Steiger. Ein zusätzlicher Aspekt treibt die Entwicklung an: Um von 2014 an die Bestnote von fünf Sternen im sogenannten EuroNCAP-Crashtest zu erhalten, müssen neue Modelle mit mindestens einem Fahrer-Assistenzsystem ausgestattet sein.

Daten/Fakten oder Kurztext

Fährt das Auto bald automatisch? Selbst mit einem voll automatisierten Autofahren können sich Europas Verbraucher anfreunden, wie die Umfrage von Bosch ebenfalls zeigt. So glaubt die Hälfte der Befragten daran, dass ein völlig elektronisch gesteuertes Fahren technisch machbar sein wird. 59 Prozent finden eine solche Entlastung des Fahrers gut – solange sie jederzeit abschaltbar bleibt. Die Industrie arbeitet bereits an diesen Funktionen. 2014 startet beispielsweise ein Stauassistent, der auf Autobahnen im Stau automatisch bremsen, beschleunigen und lenken kann.

Quelle: djd

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