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dena zeichnet vorbildliche Energieeinsparprojekte der öffentlichen Hand aus

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Berlin – Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat am 26. November auf ihrem Energieeffizienzkongress in Berlin die Gewinner des Wettbewerbs „Energieeffizienz in öffentlichen Einrichtungen – Gute Beispiele 2013“ vorgestellt. Ausgezeichnet wurden der Freistaat Bayern für das Energieeinspar-Contracting in der Pinakothek der Moderne und die Landeshauptstadt Hannover für ihr Energieeinsparprojekt an 90 städtischen Schulen. Ebenso prämiert wurden die Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode für den Wettbewerb „Unser Dorf spart Strom“ sowie die Stadt Löhne für die Verbindung von energetischer Schulsanierung und Unterricht.

Quellenangabe: "obs/Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)/Quelle: dena"
Quellenangabe: „obs/Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)/Quelle: dena“

Der Wettbewerb ist mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 25.000 Euro dotiert und wurde von der dena mit Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie und in Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden Deutscher Städtetag, Deutscher Landkreistag sowie Deutscher Städte- und Gemeindebund durchgeführt.

„Die Gewinnerprojekte lassen sich sehr gut übertragen, sodass sich andere Akteure daran ein Beispiel nehmen können“, sagte Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Sie zeigen darüber hinaus die große Vielfalt möglicher Energieeffizienzmaßnahmen der öffentlichen Hand.“ Die Projekte wurden von einer Jury aus Experten von Bund, Ländern und Kommunen als gleichrangige Gewinner ausgewählt.

Die vier Gewinner

Die Pinakothek der Moderne spart jährlich 5.850 Megawattstunden Energie, ohne selber zu investieren: Durch ein Energieeinspar-Contracting-Projekt konnte die bayerische Gemäldegalerie ihre Energiekosten um rund 50 Prozent senken. Schwerpunkt der im Zuge des Contracting umgesetzten Energieeffizienzinvestitionen war die Klimatechnik. Die Abwärme der Kältemaschinen wurde für die Raumklimatisierung nutzbar gemacht. Auch die Regelungstechnik für Lüftung und Klimatisierung wurde optimiert. So konnte der Energiebedarf deutlich verringert werden. Weitere Energieeffizienzmaßnahmen führte der Contractor im Bereich Pumpensysteme und Beleuchtung durch. Zusätzlich wurde ein Energiemanagement aufgebaut, mit dem nun systematisch weitere Energieeinsparungen erreicht werden.

Energieteams fahnden nach hohen Energieverbräuchen: Bereits vor fast 20 Jahren begannen Schüler, Lehrer und Hausmeister in Hannover, gemeinsam den Energieverbrauch ihrer Schulen zu untersuchen. Mittlerweile werden die Energieteams durch ein neues Anreizsystem zusätzlich motiviert und durch Energieberater professionell unterstützt. Gemeinsam entwickeln sie Energieeinsparmaßnahmen und setzen sie um. Dabei wird das Thema, zum Beispiel über Energierundgänge, handlungsorientiert in den Schulalltag integriert. Die an dem Projekt teilnehmenden Schulen sparen zusammen pro Jahr mehrere Hunderttausend Euro Energiekosten. Das kommt sowohl der Stadt als auch den Schulen zugute. Letztere werden über Prämien an den Einsparungen beteiligt. Der Fachbereich Gebäudemanagement der Stadtverwaltung koordiniert das Projekt.

Unser Dorf spart Strom: Unter diesem Motto haben die niedersächsischen Landkreise Göttingen, Northeim und Osterode 2012 einen Stromsparwettbewerb für Dörfer durchgeführt. 32 Orte mit insgesamt fast 8.000 Haushalten nahmen teil. Gesucht wurde das Dorf mit dem niedrigsten Stromverbrauch pro Kopf. In den Orten organisierten Freiwillige – unter anderem aus Vereinen oder Feuerwehren – die Wettbewerbsteilnahme. Sie entwickelten Ideen, um die Haushalte zum Stromsparen zu motivieren, zum Beispiel Sammelbestellungen energieeffizienter Lampen. Mit einem durchschnittlichen Pro-Kopf-Jahresstromverbrauch von 1.126 Kilowattstunden (kWh) lag das Siegerdorf weit unter dem niedersächsischen Durchschnitt von 2.037 kWh.

Schulsanierung mit Energiewerkstatt: Die Stadt Löhne hat eine Grundschule nach hohen energetischen Standards saniert und dies zusätzlich vorbildlich in den Unterricht integriert. Der Endenergiebedarf der Schule wurde durch die Sanierung um 27 und der Primärenergiebedarf sogar um 82 Prozent gesenkt. Der Energieverbrauch wird nun kontinuierlich durch das städtische Energie-Controlling überwacht. Die Heizzentrale und einige Dämmelemente wurden offengelegt, sodass die Schüler Energieeffizienz am Beispiel ihrer eigenen Schule erfahren können. Mit der im Zuge der Sanierung eingerichteten Energiewerkstatt wurde eigens ein Raum für energiespezifischen Unterricht geschaffen, den nun alle Schulen der Stadt nutzen.

Good-Practice-Label als Zeichen des Erfolgs

Die Preisträger erhalten gleichzeitig das Label „Good Practice Energieeffizienz“ der dena, das erfolgreiche Energieeffizienzprojekte von Kommunen, Institutionen und Unternehmen sichtbar macht. Der Wettbewerb und die Verleihung des Good-Practice-Labels sind Aktivitäten der dena im Rahmen der Kommunikationsplattform zur Unterstützung der nationalen Umsetzung der EU-Energiedienstleistungsrichtlinie (EDL-Richtlinie). Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.

Quelle: ots

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