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Tourism meets Industry in Seefeld

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Seefeld (ots) – Im Jahr 2012 fand erstmals der vielbeachtete Prolog von TMI – Tourism meets Industry in der Olympiaregion Seefeld statt. Die zweite Auflage des branchenübergreifenden, internationalen Forums ging gestern mit rund 80 hochkarätigen Experten aus unterschiedlichen Wirtschafts- und Industriebereichen in Szene. Die Fachleute aus Österreich, Bayern, Südtirol und der Schweiz beleuchteten dabei u.a. neue Ansätze im Bereich der Mobilität sowie Energiemanagement und Energieeffizienz bei Bergbahnen.7

„TMI will die Kooperation zwischen alpiner Tourismuswirtschaft und innovationsorientierter Industrie stärken, um nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklungen zu beschleunigen und damit den Alpenraum als ,Smart Region‘ stärker zu verankern“, erklärten die beiden Initiatoren Harald Gohm (GF Standortagentur Tirol) und Markus Tschoner (Präsident „Best of the alps“, GF Olympiaregion Seefeld) zum Auftakt der Veranstaltung.

Quellenangabe:    Olympiaregion Seefeld
Quellenangabe: Olympiaregion Seefeld

Bereits die Impulsstatements von Zukunftsforscher Andreas Reiter (ZTB Zukunftsbüro) und Tourismusberater Roland Zegg (grischconsulta) machten deutlich, dass die Verschmelzung von ökonomischen und ökologischen Anforderungen die Zukunft erfolgreichen Wirtschaftens sei.

„Zwischen Ökonomie und Ökologie braucht es einen neuen Deal, weil sich Konsumenten das heute erwarten. Dabei gehe es nicht um Verzicht, sondern um intelligenten, zukunftsfähigen Konsum, der den Blick auf schwindende Ressourcen behält“, so Reiter. Intelligente Anpassungsstrategien seien angesichts der Energiewende und Klimaschutz unverzichtbar. Daher brauche es gerade auch im Tourismus situative Mobilitätslösungen, neue Dienstleistungen „on demand“. Reiter ist überzeugt, dass ein „upgrading“ der Destinationen notwendig sei, „damit das Angebot dem entspricht, was sich die Kunden erwarten: Gäste kommen aus ‚Smart Cities‘ und erwarten, dass auch die Urlaubsdestination Dinge wie nachhaltige Mobilität etc. anbieten.“

Zegg räumte in seinen Ausführungen mit Vorurteilen gegenüber Bergbahnen als „Stromfresser“ und „Energieverschwender“ auf. „Die Bergbahnen in der Schweiz brauchen etwa 0,25% der ganzen Stromproduktion, gleichviel wie z.B. die Stadt Chur.“ Kreuzfahrten oder Flugreisen hätte eine wesentlich größere Schadstoffauswirkung als der klassische Skiurlaub“. Dennoch ist auch Zegg überzeugt, dass nachhaltiges Energiemanagement und ökologische Kompetenz zu einem großen Wettbewerbsvorteil im alpinen Tourismus avanciert. Angesichts zahlreicher positiver Beispiele von Entwicklungen im alpinen Seilbahnsektor, etwa mit eigenen Photovoltaik-Anlagen wie in Zermatt, forderte Zegg: „Unser Motto muss lauten: Tue Gutes und rede darüber. Denn der Umgang mit Energie wird in unserer Gesellschaft ein Schlüsselthema und hier besteht ein klarer Nachholbedarf in der Kommunikation.“

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