Saarbrücken (ots) – Schnell mal die Reisekasse checken oder Geld überweisen: Mehr als jeder Vierte (26 Prozent) nutzt im Urlaub das Internet, um private Finanzen zu regeln oder das Konto im Blick zu halten. Das ergab eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt.(1) Der Versicherer gibt Tipps zur (Online-)Sicherheit auf Reisen.
Fern der Heimat und doch ständig erreichbar: Knapp jeder zweite deutsche Urlauber geht laut einer repräsentativen forsa-Umfrage im Auftrag von CosmosDirekt auch auf Reisen ins Internet (48 Prozent). Am häufigsten nutzen Urlauber das World Wide Web für E-Mails an Freunde und Familie (79 Prozent). Fast ein Drittel (29 Prozent) schreibt während der Auszeit berufliche Nachrichten. Doch auch für den schnellen Blick aufs Konto gehen deutsche Urlauber online: Gut ein Viertel der Befragten (26 Prozent) nutzt das Internet im Urlaub, um seine Finanzen im Blick zu behalten. Praktisch, jedoch nicht ganz ungefährlich. „Damit Kontodaten nicht in die Hände von Betrügern geraten, sollte man mit diesen persönlichen Daten sehr vorsichtig umgehen“, sagt Roman Wagner, Versicherungsexperte bei CosmosDirekt. Der Experte gibt Tipps für Reisende:
Nachschub für die Reisekasse
Kurz noch ein paar Euro auf das Urlaubskonto transferieren: Reisende unterschätzen nicht selten die Risiken von Online-Banking im Ausland. Dabei lauert gerade hier die Gefahr: Oft verschaffen sich Kriminelle online Zugang zu den Kontodaten und überweisen Geld auf ein anderes Konto. „Bankgeschäfte werden am sichersten noch vor dem Urlaub erledigt“, rät Roman Wagner. „Wird auf Reisen dennoch kurzfristig Nachschub für die Urlaubskasse benötigt, sollte am besten ein Kreditinstitut vor Ort aufgesucht werden.“ Werden die Bankdaten trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ausgespäht oder wird die EC-Karte gestohlen, hilft der Konto-Schutzbrief: Dieser sichert gegen finanzielle Schäden durch Missbrauch der EC- und Kreditkarten sowie beim Online-Banking im Internet ab.
Online ausgespäht
E-Mails, Facebook, Twitter – wer auch im Urlaub nicht aufs Surfen im Netz verzichten möchte, sollte unbedingt auf eine verschlüsselte Datenübertragung achten. „Sichere Datenverbindungen sind leicht am Schlosssymbol in der Statusleiste des Browsers zu erkennen – und an Internetadressen, die mit ‚https‘ beginnen“, erklärt Wagner. Für die Internetnutzung im Ausland eignet sich am ehesten ein geschütztes WLAN im Hotel. Hotspots an Flughäfen und in Cafés sind dagegen nicht zu empfehlen, vor allem wenn es um die Regelung von finanziellen Angelegenheiten geht.
Karten-Diebstahl und Skimming-Attacken
Schnell ist es passiert: Ein Dieb klaut im Urlaub die Kreditkarte und hebt Bargeld ab oder kauft damit ein. Wird eine Karte gestohlen, sollte man sie sofort unter der Hotline (0049) 116 116 sperren lassen. Doch auch ohne Diebstahl können Kriminelle aufs Konto zugreifen: Beim Skimming werden Geld- oder sonstige Bezahlautomaten (z.B. mit speziellen Aufsätzen) so präpariert, dass die Kontodaten der Nutzer ausgespäht werden können. Daraus werden dann illegal Kartendubletten angefertigt. Auch in diesen Fällen greift der Konto-Schutzbrief.
Nutzung des Internets im Urlaub:
– Private E-Mails schreiben oder lesen: 79 Prozent
– Über Sehenswürdigkeiten informieren: 65 Prozent
– Über Nachrichten informieren: 63 Prozent
– Über Wettervorhersage informieren: 63 Prozent
– Navigation bzw. Wegbeschreibung: 62 Prozent
– Restaurants, Cafés oder Bars finden: 47 Prozent
– Soziale Netzwerke nutzen: 38 Prozent
– Berufliche E-Mails schreiben oder lesen: 29 Prozent
– Private Finanzen regeln bzw. im Blick haben: 26 Prozent
– Musik, Filme oder Bücher herunterladen: 10 Prozent